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Muss ich eigentlich die ganzen 520 Seiten der KOMA-Script-Anleitung lesen?

Bild von Markus Kohm

Nein, du kannst die Titelei, das Inhalts- und das Tabellenverzeichnis, den Anhang, das Literaturverzeichnis und den Index weglassen. Das spart dir schon einmal fast 100 Seiten. Was du von der Anleitung ansonsten liest, hängt davon ab, wozu du KOMA-Script einsetzen willst, und welches LaTeX-Wissen du bereits hast. Wenn du LaTeX-Anfänger bist, musst du sogar noch mehr lesen. Denn die KOMA-Script-Anleitung ist keine LaTeX-Einführung. Wenn du schon langjähriger LaTeX-Anwender bist, wirst du vieles schon kennen, denn in der Anleitung sind auch die Features erklärt, die genau gleich in den Standardklassen vorhanden sind. Trotzdem, es lohnt sich, sich einen Überblick über die Möglichkeiten von KOMA-Script zu verschaffen. Bei Einzelfragen hilft dann wieder der Index weiter.

Die Anleitung ist übrigens nicht deshalb so dick, weil die Autoren die Anwender ärgern wollen. Die Anleitung ist deshalb so dick, weil KOMA-Script sehr viel bietet. Früher gab es einmal eine sehr viel dünnere Anleitung (weniger als 100 Seiten). Darin waren aber nur die Unterschiede zu den Standardklassen beschrieben. Die Beschreibungen waren auch so kurz gehalten, dass fast nur langjährige LaTeX-Anwender sie verstehen konnten.

Wer KOMA-Script nur als Ersatz für die Standardklassen verwenden will, ohne die zusätzlichen Möglichkeiten zu nutzen, der benötigt eigentlich nur Tabelle 3.1. Alles andere ist dann Zusatzinformation. Wer allerdings Briefe mit KOMA-Script schreiben will, muss zumindest das Kapitel 4 komplett lesen.

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