Sie sind hier

Richtige Typografie für Diplomarbeit

Hi,
bin z.Z. an meiner Diplomarbeit und mich hat die Typographie gefressen. Hab mir auch die Anleitung vom Komaskript soweit durchgelesen. Doch irgendwie bin ich mir nicht sicher ob ich alles richtig umgesetzt habe.
Ich hab unten mal den Sourcecode eines Beispiels angehängt, dass so auf funktioniert. Musste leider bißchen Inhalt reinpacken, damit die Kopfzeile richtig angezeigt wird. Ich möchte eigentlich nur ein einigermaßen gutes Layout haben, was von der Typografie her richtig ist. Da ich von Typografie bis vor ein paar Wochen keine Ahnung hatte, wollte ich einfach die Standardoptionen des Koma Skripts umsetzen.

Fragen:

Also wie man sieht benutze ich die Klasse scrreprt und a4paper, d.h. der voreingestellte DIV ist nach Anleitung 12. Das erste was mir auffällt: Sind da nicht zuviele Zeichen in einer Zeile? Sind doch deutlich über 70 ?

Dann von der Reihenfolge:

Ich lass den Satzspiegel neu berechnen aufgrund von 1,5 fachen Zeilenabstand, der mir vorgegeben wurde von Professor. Soweit ists ja noch richtig vermute ich. Aber bedeutet Satzspiegelberechnung nicht auch, dass der Kopfrand neu berechnet wird? Denn ich lege ja später nochmal die Höhe meiner Kopfzeile von "Hand" fest mit dem Parameter:

\setlength{\headheight}{21mm} % Höhe der Kopfzeile

Zerstöre ich dadurch nicht wieder meinen berechneten Satzspiegel?
Ich würde die Kopfzeile gerne so angeordnet lassen wie sie im Moment ist, aber wie oben beschrieben bin ich mir nicht sicher ob ich alles richtig habe berechnen lassen, da mir das Ergebnis etwas "gedrückt" vorkommt. Vorallem der Abstend oben und unten kommt mir sehr knapp bemessen vor.

Vielen Dank für die Hilfe schonmal !

\documentclass[
	12pt,			% Schriftgröße
	a4paper,			% Papierformat
	oneside,			% einseitiges Dokument
	titlepage,			% es wird eine Titelseite verwendet
	parskip=full,		% Abstand zwischen Absätzen (volle Zeile)=full halbe zeille = half
	headings=normal,	% Größe der Überschriften verkleinern
	BCOR=10mm,		% Bindekorrektur
	final				% Status des Dokuments (final/draft)
]{scrreprt}
 
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{setspace}
\usepackage[
	automark,		% Kapitelangaben in Kopfzeile automatisch erstellen
	headsepline,		% Trennlinie unter Kopfzeile
	ilines			% Trennlinie linksbündig ausrichten
]{scrpage2}
\usepackage{lmodern}	%Schriftbild in Adobe PDf sonst unleserlich
 
\newcommand{\titel}{Prozessoptimierung beim Thermischen Spritzen}
\newcommand{\untertitel}{Einsatz von optischen Kontrollsystemen}
 
%Formatierung geht ab hier los:
 
\setkomafont{sectioning}{\normalcolor\bfseries} % Ändert Überschriftschriftart (nun mit Serifen)
\onehalfspacing																	%Zeilenabstand 1,5 fach
\KOMAoptions{DIV=last}		%Satzspiegel neu berechnen wegen 1,5 fach Zeilenabstand
 
% Kopf- und Fußzeilen ------------------------------------------------------
\pagestyle{scrheadings}
 
% Kopf- und Fußzeile auch auf Kapitelanfangsseiten -------------------------
\renewcommand*{\chapterpagestyle}{scrheadings}
 
% Schriftform der Kopfzeile ------------------------------------------------
\renewcommand{\headfont}{\normalfont}
 
% Kopfzeile ----------------------------------------------------------------
\ihead{\large{\textsc{\titel}}\\	\small{\untertitel} \\[2ex] \textit{\headmark}}
\chead{}
\chead{}
\setlength{\headheight}{21mm} % Höhe der Kopfzeile
\setheadwidth[0pt]{textwithmarginpar} % Kopfzeile über den Text hinaus verbreitern
\setheadsepline[text]{0.4pt} % Trennlinie unter Kopfzeile
 
% Fußzeile -----------------------------------------------------------------
%\ifoot{\copyright\ \autor}
\cfoot{}
\ofoot{\pagemark}
 
 
% Dokument --------------------------------------------------------------------
 
\begin{document}
\chapter{Stand der Technik}
\label{cha:stadertec}
 
\section{Das thermische Spritzen}
\label{sec:dasthespr}
 
 
Das thermische Spritzen steht im Allgemeinen für Beschichtungsverfahren, bei denen Spritzzusätze in Form von Pulvern, Drähten oder Stäben einer energiereichen Wärmequelle zugeführt werden. Die dabei auf- oder abgeschmolzenen Partikel werden durch einen Gasstrom stark beschleunigt und Richtung Werkstückoberfläche geschleudert. Durch das Auftreffen der Partikel auf die Bauteiloberfläche flachen die Partikel ab und bilden durch mehrere Lagen, den für thermische Spritzschichten typischen, lamellaren Aufbau. Die Wärmeeinbringung in das Grundmaterial ist bei dem Prozess so gering, dass es zu keiner Aufschmelzung der Oberfläche kommt. Als Spritzzusätze kommen vorzugsweise  metallische, keramische oder metallkeramische Werkstoffe zum Einsatz.
 
 
\section{Verfahrensvarianten beim thermischen Spritzen}
\label{sec:verbeithespr}
Das thermische Spritzen umfasst eine Vielzahl von technologisch unterschiedlichen Verfahren, die jedoch alle auf dem gleichen Prinzip basieren:
 
Einem Spritzzusatzwerkstoff wird thermische und kinetische Energie zugeführt um diesen an- oder  aufzuschmelzen und in Richtung Bauteil zu beschleunigen. 
 
Der grundlegende Unterschied der einzelnen Verfahren liegt in den verwendeten Energieträgern. Nach aktuellem Stand der Technik kommen hierbei die Brenngas-Sauerstoff-Flamme, der elektrische Lichtbogen, der Plasmastrahl und der Laserstrahl zum Einsatz. Die Schichten der einzelnen Verfahren unterscheiden sich in Qualität, Struktur und Kostenaufwand und decken damit unterschiedliche Einsatzbereiche ab. Nach DIN EN 657 erfolgt die Kategorisierung der Spritzverfahren nach dem Energieträger, dem Spritzzusatzwerkstoff und der Fertigung. Die wichtigsten Verfahren sind mit Kenndaten in Tabelle aufgeführt. 
 
 
 
\end{document}
<\code>
Bild von Markus Kohm

Ob die voreingestellten DIV=12 korrekt sind, hängt in erster Linie von der Schriftart ab. Bei der Voreinstellung ging es in erster Linie darum, die Kompatibilität zu wahren. Das war nun einmal die Voreinstellung bei Script 2.0, die deshalb seither nicht verändert wurde (heute weniger aus Gründen der Kompatibilität zu Script 2.0 als aus Gründen der Kompatibilität zur jeweils vorherigen KOMA-Script-Version). Ursprünglich war die Voreinstellung eine Kompromiss zwischen typografisch erträglich und vom Anwender (damals vom Prof. für den Frank Neukam ein Vorlesungsskript gesetzt hat) gewünscht. Bei dieser Einstellung habe ich damals übrigens lange überlegt, ob ich die Voreinstellung nicht ändern soll. Da aber bereits bei dieser Einstellung viele Anwender über zu große Ränder geklagt haben (und kaum einer über zu lange Zeilen) und man sie leicht ändern kann, habe ich sie nicht zuletzt aus Feigheit beibehalten.

Richtet sich der Text an Vielleser – bei einem Prof. sollte man davon ausgehen dürfen, dass es sich um einen solchen handelt –, so darf die Zeilenlänge übrigens durchaus deutlich länger als 70 Zeichens ein. Im Bereich von 90 sollte allerdings spätestens Schluss sein. Zwar habe ich irgendwann mal gelesen, dass man Viellesern »weit über 80 Zeichen« zumuten könne. Ich selbst beobachte aber an mir, dass ich nach einem langen Tag lieber Büchlein mit kurzen Zeilen lese und sehr kleine Schrift oder sehr lange Zeilen dann anstrengend finde. Man weiß ja nun nicht, wann der Prof. die Arbeit korrigiert ... Außerdem freuen sich Korrektoren, die des Korrigierens fähig sind – also Korrekturzeichen beherrschen – über einen breiten Rand.

Man sollte also nicht davon ausgehen, dass alle Voreinstellungen von KOMA-Script die Ideallösung darstellen. Das gilt insbesondere dann, wenn in der Anleitung lang und breit darüber informiert wird, wie die Ideallösung aussehen sollte und ggf. auch noch angegeben ist, wie man dahin gelangt. wobei auch DIV=calc nicht zwingend eine Ideallösung liefert, sondern nur in der Regel eine gute Annäherung daran. Letztlich gehört immer etwas menschliche Kontrolle dazu.

Bild von Markus Kohm

Du hast vollkommen richtig erkannt, dass die nachträgliche Änderung der Kopfzeilenhöhe den Seitenspiegel (= Satzspiegel + Randverteilung) zerstört. Die Kopfzeilenhöhe muss tatsächlich bei der Berechnung berücksichtigt werden. Dabei gilt, dass wenn ein Kopf zum Rand gehört, der Kopf eine feste untere Position erhält und sich nach oben ausdehnt, während er, wenn er zum Satzspiegel gehört, eine festere obere Position haben sollte, und sich nach unten ausdehnt. Um das bei LaTeX zu realisieren, muss man die Höhe des Kopfes bereits bei der Berechnung kennen. Dazu bietet KOMA-Script die Optionen headheight und headlines, die das gleiche bewirken aber zwei unterschiedliche Werteingaben erlauben.

Falls der Kopf tatsächlich 21 mm hoch ist, sollte übrigens die Option headinclude verwendet werden. Ich gehe stark davon aus, dass in dem Fall der Kopf optisch zum Satzspiegel gehört. Das gilt auch dann noch, wenn nicht mit einem lebenden Kolumnentitel, sondern einem statischen Kopf gearbeitet wird.

Wie man an den Meldungen

Overfull \vbox (1.09273pt too high) has occurred while \output is active
[1]
Overfull \vbox (1.09273pt too high) has occurred while \output is active
[2]

erkennen kann, reichen 21 mm übrigens nicht ganz.

Wir kämen damit zu:

\documentclass[
        12pt,                   % Schriftgröße
        headheight=22mm,        % ich brauche 21 mm für den Kopf,
        headinclude,            % der Teil des Satzspiegels wird
        a4paper,                        % Papierformat
        oneside,                        % einseitiges Dokument
        titlepage,                      % es wird eine Titelseite verwendet
        parskip=full,           % Abstand zwischen Absätzen (volle Zeile)=full halbe zeille = half
        headings=normal,        % Größe der Überschriften verkleinern
        BCOR=10mm,              % Bindekorrektur
        final                           % Status des Dokuments (final/draft)
]{scrreprt}
 
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{setspace}
\usepackage[
        automark,               % Kapitelangaben in Kopfzeile automatisch erstellen
        headsepline,            % Trennlinie unter Kopfzeile
        ilines                  % Trennlinie linksbündig ausrichten
]{scrpage2}
\usepackage{lmodern}    %Schriftbild in Adobe PDf sonst unleserlich
 
\newcommand{\titel}{Prozessoptimierung beim Thermischen Spritzen}
\newcommand{\untertitel}{Einsatz von optischen Kontrollsystemen}
 
%Formatierung geht ab hier los:
 
\setkomafont{sectioning}{\normalcolor\bfseries} % Ändert Überschriftschriftart (nun mit Serifen)
\onehalfspacing                                                                                                                                 %Zeilenabstand 1,5 fach
\KOMAoptions{DIV=last}          %Satzspiegel neu berechnen wegen 1,5 fach Zeilenabstand
 
% Kopf- und Fußzeilen ------------------------------------------------------
\pagestyle{scrheadings}
 
% Kopf- und Fußzeile auch auf Kapitelanfangsseiten -------------------------
\renewcommand*{\chapterpagestyle}{scrheadings}
 
% Schriftform der Kopfzeile ------------------------------------------------
\renewcommand{\headfont}{\normalfont}
 
% Kopfzeile ----------------------------------------------------------------
\ihead{\large{\textsc{\titel}}\\        \small{\untertitel} \\[2ex] \textit{\headmark}}
\chead{}
\chead{}
\setheadwidth[0pt]{textwithmarginpar} % Kopfzeile über den Text hinaus verbreitern
\setheadsepline[text]{0.4pt} % Trennlinie unter Kopfzeile
 
% Fußzeile -----------------------------------------------------------------
%\ifoot{\copyright\ \autor}
\cfoot{}
\ofoot{\pagemark}
 
% Dokument --------------------------------------------------------------------
 
\begin{document}
\chapter{Stand der Technik}
\label{cha:stadertec}
 
\section{Das thermische Spritzen}
\label{sec:dasthespr}
 
Das thermische Spritzen steht im Allgemeinen für Beschichtungsverfahren, bei denen Spritzzusätze in Form von Pulvern, Drähten oder Stäben einer energiereichen Wärmequelle zugeführt werden. Die dabei auf- oder abgeschmolzenen Partikel werden durch einen Gasstrom stark beschleunigt und Richtung Werkstückoberfläche geschleudert. Durch das Auftreffen der Partikel auf die Bauteiloberfläche flachen die Partikel ab und bilden durch mehrere Lagen, den für thermische Spritzschichten typischen, lamellaren Aufbau. Die Wärmeeinbringung in das Grundmaterial ist bei dem Prozess so gering, dass es zu keiner Aufschmelzung der Oberfläche kommt. Als Spritzzusätze kommen vorzugsweise  metallische, keramische oder metallkeramische Werkstoffe zum Einsatz.
 
 
\section{Verfahrensvarianten beim thermischen Spritzen}
\label{sec:verbeithespr}
Das thermische Spritzen umfasst eine Vielzahl von technologisch unterschiedlichen Verfahren, die jedoch alle auf dem gleichen Prinzip basieren:
 
Einem Spritzzusatzwerkstoff wird thermische und kinetische Energie zugeführt um diesen an- oder  aufzuschmelzen und in Richtung Bauteil zu beschleunigen. 
 
Der grundlegende Unterschied der einzelnen Verfahren liegt in den verwendeten Energieträgern. Nach aktuellem Stand der Technik kommen hierbei die Brenngas-Sauerstoff-Flamme, der elektrische Lichtbogen, der Plasmastrahl und der Laserstrahl zum Einsatz. Die Schichten der einzelnen Verfahren unterscheiden sich in Qualität, Struktur und Kostenaufwand und decken damit unterschiedliche Einsatzbereiche ab. Nach DIN~EN~657 erfolgt die Kategorisierung der Spritzverfahren nach dem Energieträger, dem Spritzzusatzwerkstoff und der Fertigung. Die wichtigsten Verfahren sind mit Kenndaten in Tabelle aufgeführt. 
 
\end{document}

Allerdings lehne ich den Kopf auf der Kapitelanfangsseite ab. Man sieht deutlich, dass das keine gute Idee ist. Falls der Prof. das so verlangt, kann man nichts daran ändern. Ich würde aber zumindest versuchen, auf den Kolumnentitel selbst auf dieser Seite zu verzichten. Kann auf den Kopf selbst nicht verzichtet werden, würde ich den Abstand über der Kapitelüberschrift verringern oder deutlich erhöhen und außer einer Art Abstact nichts weiter auf Kapitelanfangsseiten setzen, also beispielsweise:

\documentclass[
        12pt,                   % Schriftgröße
        headheight=22mm,        % ich brauche 21 mm für den Kopf,
        headinclude,            % der Teil des Satzspiegels wird
        a4paper,                        % Papierformat
        oneside,                        % einseitiges Dokument
        titlepage,                      % es wird eine Titelseite verwendet
        parskip=full,           % Abstand zwischen Absätzen (volle Zeile)=full halbe zeille = half
        headings=normal,        % Größe der Überschriften verkleinern
        BCOR=10mm,              % Bindekorrektur
        final                           % Status des Dokuments (final/draft)
]{scrreprt}
 
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{setspace}
\usepackage[
        automark,               % Kapitelangaben in Kopfzeile automatisch erstellen
        headsepline,            % Trennlinie unter Kopfzeile
        plainheadsepline,       % auch auf plain-Seiten
        ilines                  % Trennlinie linksbündig ausrichten
]{scrpage2}
\usepackage{lmodern}    %Schriftbild in Adobe PDf sonst unleserlich
 
\newcommand{\titel}{Prozessoptimierung beim Thermischen Spritzen}
\newcommand{\untertitel}{Einsatz von optischen Kontrollsystemen}
 
%Formatierung geht ab hier los:
 
\setkomafont{sectioning}{\normalcolor\bfseries} % Ändert Überschriftschriftart (nun mit Serifen)
\onehalfspacing                                                                                                                                 %Zeilenabstand 1,5 fach
\KOMAoptions{DIV=last}          %Satzspiegel neu berechnen wegen 1,5 fach Zeilenabstand
 
% Kopf- und Fußzeilen ------------------------------------------------------
\pagestyle{scrheadings}
 
% Kopf- und Fußzeile auch auf Kapitelanfangsseiten -------------------------
 
% Schriftform der Kopfzeile ------------------------------------------------
\renewcommand{\headfont}{\normalfont}
 
% Kopfzeile ----------------------------------------------------------------
\ihead[{\large{\textsc{\titel}}\\        \small{\untertitel} \\[2ex] \textit{\hfill}}]{\large{\textsc{\titel}}\\        \small{\untertitel} \\[2ex] \textit{\headmark}}
\chead[]{}
\setheadwidth[0pt]{textwithmarginpar} % Kopfzeile über den Text hinaus verbreitern
\setheadsepline[text]{0.4pt} % Trennlinie unter Kopfzeile
 
% Fußzeile -----------------------------------------------------------------
%\ifoot{\copyright\ \autor}
\cfoot[]{}
\ofoot[{\pagemark}]{\pagemark}
 
\renewcommand*{\chapterheadstartvskip}{\vspace*{.33\textheight}} % Kapitelüberschrift sehr tief
 
% Dokument --------------------------------------------------------------------
 
\begin{document}
\chapter{Stand der Technik}
\label{cha:stadertec}
 
% Abstract:
In diesem Kapitel wird der Stand der Technik, wie er zum Zeitpunkt dieser
Arbeit vorgefunden wurde, kurz umrissen. Behandelt werden das thermische
Spritzen und dessen Verfahrensvarianten, sowie \dots Ein besonderer Augenmerk
gilt dem \dots, auf das in späteren Kapiteln näheren Bezug genommen wird.
 
% Neue Seite nach dem Abstact:
\clearpage
 
\section{Das thermische Spritzen}
\label{sec:dasthespr}
 
Das thermische Spritzen steht im Allgemeinen für Beschichtungsverfahren, bei denen Spritzzusätze in Form von Pulvern, Drähten oder Stäben einer energiereichen Wärmequelle zugeführt werden. Die dabei auf- oder abgeschmolzenen Partikel werden durch einen Gasstrom stark beschleunigt und Richtung Werkstückoberfläche geschleudert. Durch das Auftreffen der Partikel auf die Bauteiloberfläche flachen die Partikel ab und bilden durch mehrere Lagen, den für thermische Spritzschichten typischen, lamellaren Aufbau. Die Wärmeeinbringung in das Grundmaterial ist bei dem Prozess so gering, dass es zu keiner Aufschmelzung der Oberfläche kommt. Als Spritzzusätze kommen vorzugsweise  metallische, keramische oder metallkeramische Werkstoffe zum Einsatz.
 
\section[{Verfahrensvarianten beim thermischen Spritzen}]{Verfahrensvarianten\linebreak beim thermischen Spritzen}% Überschriften sind vorzugsweise semantisch von Hand zu umbrechen!
\label{sec:verbeithespr}
Das thermische Spritzen umfasst eine Vielzahl von technologisch unterschiedlichen Verfahren, die jedoch alle auf dem gleichen Prinzip basieren:
 
Einem Spritzzusatzwerkstoff wird thermische und kinetische Energie zugeführt um diesen an- oder  aufzuschmelzen und in Richtung Bauteil zu beschleunigen. 
 
Der grundlegende Unterschied der einzelnen Verfahren liegt in den verwendeten Energieträgern. Nach aktuellem Stand der Technik kommen hierbei die Brenngas-Sauerstoff-Flamme, der elektrische Lichtbogen, der Plasmastrahl und der Laserstrahl zum Einsatz. Die Schichten der einzelnen Verfahren unterscheiden sich in Qualität, Struktur und Kostenaufwand und decken damit unterschiedliche Einsatzbereiche ab. Nach DIN EN 657 erfolgt die Kategorisierung der Spritzverfahren nach dem Energieträger, dem Spritzzusatzwerkstoff und der Fertigung. Die wichtigsten Verfahren sind mit Kenndaten in Tabelle aufgeführt. 
 
\end{document}

BTW: Keinesfalls einzelne Kapitelüberschriften nach oben verschieben, weil der abstract sonst auf die nächste Seite umbrochen werden muss. Entweder den abstract kürzen, oder den Umbruch erdulden. Ob dann der Seitenumbruch nach dem abstract wegfallen sollte, kann trefflich diskutiert werden.

Bleibt der Kopf wie in meinem Beispiel auf der Kapitelanfangsseite, so wäre noch zu überlegen, ob man die Paginierung statt in den Fuß nicht ebenfalls in die erste Zeile des Kopfes packt, beispielsweise so: also:

\ihead[{\large\textsc{\titel}\hfill{\normalsize\rule[-\dp\strutbox]{1pt}{\baselineskip}\enskip\pagemark}\\        \small\untertitel \\[2ex] \textit{\hfill}}]{\large\textsc{\titel}\hfill{\normalsize\rule[-\dp\strutbox]{1pt}{\baselineskip}\enskip\pagemark}\\        \small\untertitel \\[2ex] \textit{\headmark}}

Das geht natürlich nur, wenn der Prof. damit einverstanden ist.

BTW: \large, \small etc. sind Umschalter, haben also kein Argument!

Danke Markus für die sehr ausführliche Antwort und den anschaulich überarbeiteten Quelltexten!

Also generell ist mein Prof. soweit ich weiß nicht so stur und ich vermute ich kann es auch ohne Kopfzeile beim Kapitelanfang machen. Aber wie setze ich das in Latex um?
Ich dachte nur die folgende Zeile wär für die Kopfzeile auf den Kapitelanfangsseiten verantwortlich:

\renewcommand*{\chapterpagestyle}{scrheadings}

Aber die hast du ja schon rausgeworfen bei deinem Quelltext. Was muss ich noch ändern?

Mein Problem wird jedoch werden, dass mein 2. Kapitel "Problemstellung und Zielsetzung" lautet und ca drei Seiten umfasst. Von daher werd ich da keinen abstract einbauen. Wie würdest du die erste Kapitelseite gestalten wenn ich die Kopfzeile dort weglassen kann und nicht bei allen Kapiteln einen abstract mache? Oder verbietet es sich, dass man nur bei manchen Kapiteln einen abstract macht?

Das mit der Paginierung ist natürlich eine gute Idee, aber wie du am Quelltext vllt. schon gesehen hast (autor was auskommentiert), muss ich leider noch Autor und ggf. Fakultät in die Fußzeile bringen. Da werd ich nochmal mit dem Prof. reden müssen, aber ich vermute da werde nicht drum herum kommen. Ansonsten wär ein Verzicht auf die Fußzeile optisch recht ansprechend. (meine Meinung)

Bild von Markus Kohm

und zwar, so dass er den Kopf aber nicht den lebenden Kolumnentitel zeigt. Wenn man das optionale Argument von \ihead etc. leer lässt, dann entfällt auch der Kopf.

Da das Kapitel "Problemstelung und Zielsetzung" keine weiteren Abschnitte (\section) enthält, besteht es nur aus abstact. Alle Kapitel mit Abschnitten sollten jedoch eine Art abstract enthalten. Das ist auch deshalb sinnvoll, weil man nie zwei Überschriften (auch nicht unterschiedlicher Ebenen) aufeinander folgen lassen sollte. Als Einleitung eines Kapitels eignet sich meist recht gut, die Motivation für dieses Kapitel bzw. seine weitere Unterteilung kurz zu umreißen.

Sollte der abstract einmal doch entfallen, dann entfällt er eben notgedrungen, der Seitenumbruch bleibt aber.

Ok, so weit. Ich muss jetzt weg.

.... bin wieder über eine Frage gestolpert, ich hoff du kannst mir nochmal helfen.

Und zwar das Inhaltsverzeichnis fängt bei deinem Queltext jetzt auch in der Seitenmitte an, ist das gewollt so? Finde das sieht irgendwie komisch aus, sollte es nicht oben anfangen ?

Weiterhin noch nee Frage wenn ich die Kopfzeile weglassen möchte auf den Kapitelanfangsseiten.
Hab mal die Optionen im ihead gelöscht, das klappt auch wunderbar, aber die horizontale Linie bleibt selbstverständlich noch da? Sollte ich die nicht auch noch wegmachen oder darf die dableiben auf den Kapitelanfangsseiten ? (wenn nein, wie krieg ich die weg)

Grüße

Stefan

Bild von Markus Kohm

Das Inhaltsverzeichnis ist ein nicht nummeriertes Kapitel und wird als solches behandelt. Für Verzeichnisse eine Extrawurst zu braten wiederstrebt meinem Streben nach einheitlicher Behandlung.

Bezüglich der Linie bei plain-Seiten sei auf die Kommentare zu den Optionen beim Laden des scrpage2-Pakets verwiesen. Wenn Du damit nicht auf den richtigen Trichter kommst, aufstehen, zweimal um den Stuhl laufen, einmal hochhüpfen, eine Kniebeuge, einmal mit heißem Kaffee gurgeln, Tränen aus den Augen wischen, den Kollegen ein entschuldigendes Lächeln zuwerfen und dann nochmal nachschauen. ;-)

Sorry, dass die Antwort dieses Mal etwas länger gedauert hat. Ich habe zur Zeit nicht immer Lust vor der Kiste zu sitzen und gestern war Wochenende.

.... des ist schon ok wie schnell du antwortest, bin ja froh das es überhaupt menschen wie dich gibt, die sich zeit nehmen um auf solche Fragen zu antworten.

Bei mir eilts eh nicht so, bin noch gut in der Zeit.... mit der Linie werd ich mich am Wochenende mal beschäftigen. Im Moment muss erstmal am Inhalt gearbeitet werden :)

....

Hallo Markus, vllt. findest du nochmal ein paar Minuten Zeit um die ganze Sache von oben aufzuwärmen.
Bin mittlerweilen kurz vor der Abgabe und muss jetzt nochmal über das Layout drüber.

Mittlerweile finde ich die alte Lösung von oben (mit Titel und Untertitel auf jeder Seite im Kopf) unprofessionell und unpraktisch. Mein Prof. gibt mir auch ziemlich jede Freiheit. Also hab ich mal versucht, alles was du mir oben erklärt hast logisch umzusetzen:

- Auf Kapitelanfangsseiten keine Kopfzeile, sondern nur Fußzeile mit Pagenumber (rechts) und Autor (links)
(Ist es damit i.O., dass ich die Kapitelanfänge nicht weiter runtersetze, sondern auf Standardhöhe beginnen lasse? Des Weiteren stellt sich mir die Frage, ob auf der Kapitelbeginnseite nur ein kurzer Abstract stehen darf oder ob z.B. die nächste Section schon mit auf der Seite stehen darf. )

- Kopfzeile. Diese macht mir am meisten Kopfzerbrechen. Also ich hab hier eine Vorlage, die gefällt mir sehr gut. Ist eine Dissertation, die zweiseitig gedruckt wurde. Nur eine Zeile im Kopf und eine Linie drunter. Auf einer linken Seite steht immer das Chapter, auf einer rechten immer die Section. Find ich genial, leider darf ich nicht zweiseitig drucken. Also bleibt mir wohl nur als Lösung, Chapter und Section gleichzeitig und untereiander in die Kopfzeile zu packen. GGf. würde ich oben rechts noch das Firmenlogo dezent setzen. (Section und Chapter nebeneinander in der Kopfzeile ist etwas ungünstig. Gibt ein Kapitel, da reicht mir der Platz nicht aus, weil die Überschriften so lang sind. Kürzen wär auch ein Beinbruch...)

Vllt. kannst du kurz deine Meinung dazu schreiben. Hab dir mal ein "Minibeispiel" angehängt. Ich hab das mal so gemacht, wie ich gedacht habe es wäre richtig. Ich weiß nicht ob ich in dem Fall wieder headinclude setzen darf. Ehrlich gesagt gefällt mir das Ergebnis schon nicht schlecht. Würd mich sehr über deine Meinung freuen !

\documentclass[
	12pt,										% Schriftgröße
	DIV=14,
	headinclude,
		headheight=15mm,        % ich brauche 22 mm für den Kopf,
	a4paper,								% Papierformat
	oneside,								% einseitiges Dokument
	titlepage,							% es wird eine Titelseite verwendet
	parskip=full,						% Abstand zwischen Absätzen (volle Zeile)=full halbe zeille = half
	headings=normal,				% Größe der Überschriften verkleinern
	listof=totoc,						% Verzeichnisse im Inhaltsverzeichnis aufführen
	bibliography=totoc,			% Literaturverzeichnis im Inhaltsverzeichnis aufführen
	index=totoc,						% Index im Inhaltsverzeichnis aufführen
	captions=tableheading,	% Beschriftung von Tabellen oberhalb ausgeben
	BCOR=10mm,							% Bindekorrektur
	final										% Status des Dokuments (final/draft)
]{scrreprt}
 
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{setspace}
\usepackage[
        automark,               % Kapitelangaben in Kopfzeile automatisch erstellen
        headsepline,            % Trennlinie unter Kopfzeile
        ilines                  % Trennlinie linksbündig ausrichten
]{scrpage2}
\usepackage{lmodern}    %Schriftbild in Adobe PDf sonst unleserlich
 
\newcommand{\titel}{Prozessoptimierung beim Thermischen Spritzen}
\newcommand{\untertitel}{Einsatz von optischen Kontrollsystemen}
\newcommand{\autor}{Stefan}
%Formatierung geht ab hier los:
 
 
\setkomafont{sectioning}{\normalcolor\bfseries} % Ändert Überschriftschriftart (nun mit Serifen)
\onehalfspacing                                                                                                                                 %Zeilenabstand 1,5 fach
\KOMAoptions{DIV=last}          %Satzspiegel neu berechnen wegen 1,5 fach Zeilenabstand
 % Schriftform der Kopfzeile ------------------------------------------------
\renewcommand{\headfont}{\normalfont}
% Kopf- und Fußzeilen ------------------------------------------------------
 \pagestyle{scrheadings}
\automark[section]{chapter}
\ihead{\large{\textsc{\leftmark}} \\ \small{\rightmark}}
\ohead{}
\chead{}
\setheadsepline[text]{0.4pt} % Trennlinie unter Kopfzeile
 
 
 
 
% Kopfzeile ----------------------------------------------------------------
%\ihead{\textit{\headmark}}
%\chead{}
%\chead{}\setheadwidth[0pt]{textwithmarginpar} % Kopfzeile über den Text hinaus verbreitern
%
 
% Fußzeile -----------------------------------------------------------------
\setfootsepline[text]{0.4pt} % Trennlinie unter Kopfzeile
\ifoot{\copyright\ \autor}
\cfoot[]{}
\ofoot[{\pagemark}]{\pagemark}
 
% Dokument --------------------------------------------------------------------
 
\begin{document}
\chapter{Stand der Technik}
\label{cha:stadertec}
 
\section{Das thermische Spritzen}
\label{sec:dasthespr}
 
Das thermische Spritzen steht im Allgemeinen für Beschichtungsverfahren, bei denen Spritzzusätze in Form von Pulvern, Drähten oder Stäben einer energiereichen Wärmequelle zugeführt werden. Die dabei auf- oder abgeschmolzenen Partikel werden durch einen Gasstrom stark beschleunigt und Richtung Werkstückoberfläche geschleudert. Durch das Auftreffen der Partikel auf die Bauteiloberfläche flachen die Partikel ab und bilden durch mehrere Lagen, den für thermische Spritzschichten typischen, lamellaren Aufbau. Die Wärmeeinbringung in das Grundmaterial ist bei dem Prozess so gering, dass es zu keiner Aufschmelzung der Oberfläche kommt. Als Spritzzusätze kommen vorzugsweise  metallische, keramische oder metallkeramische Werkstoffe zum Einsatz.
 
 
\section{Verfahrensvarianten beim thermischen Spritzen}
\label{sec:verbeithespr}
Das thermische Spritzen umfasst eine Vielzahl von technologisch unterschiedlichen Verfahren, die jedoch alle auf dem gleichen Prinzip basieren:
 
Einem Spritzzusatzwerkstoff wird thermische und kinetische Energie zugeführt um diesen an- oder  aufzuschmelzen und in Richtung Bauteil zu beschleunigen. 
 
Der grundlegende Unterschied der einzelnen Verfahren liegt in den verwendeten Energieträgern. Nach aktuellem Stand der Technik kommen hierbei die Brenngas-Sauerstoff-Flamme, der elektrische Lichtbogen, der Plasmastrahl und der Laserstrahl zum Einsatz. Die Schichten der einzelnen Verfahren unterscheiden sich in Qualität, Struktur und Kostenaufwand und decken damit unterschiedliche Einsatzbereiche ab. Nach DIN~EN~657 erfolgt die Kategorisierung der Spritzverfahren nach dem Energieträger, dem Spritzzusatzwerkstoff und der Fertigung. Die wichtigsten Verfahren sind mit Kenndaten in Tabelle aufgeführt. 
 
 
\section{Verfahrensvarianten beim thermischen Spritzen2}
\label{sec:verbeithespr2}
Das thermische Spritzen umfasst eine Vielzahl von technologisch unterschiedlichen Verfahren, die jedoch alle auf dem gleichen Prinzip basieren:
 
Einem Spritzzusatzwerkstoff wird thermische und kinetische Energie zugeführt um diesen an- oder  aufzuschmelzen und in Richtung Bauteil zu beschleunigen. 
 
Der grundlegende Unterschied der einzelnen Verfahren liegt in den verwendeten Energieträgern. Nach aktuellem Stand der Technik kommen hierbei die Brenngas-Sauerstoff-Flamme, der elektrische Lichtbogen, der Plasmastrahl und der Laserstrahl zum Einsatz. Die Schichten der einzelnen Verfahren unterscheiden sich in Qualität, Struktur und Kostenaufwand und decken damit unterschiedliche Einsatzbereiche ab. Nach DIN~EN~657 erfolgt die Kategorisierung der Spritzverfahren nach dem Energieträger, dem Spritzzusatzwerkstoff und der Fertigung. Die wichtigsten Verfahren sind mit Kenndaten in Tabelle aufgeführt. 
 
\end{document}
Bild von Markus Kohm

Wenn Du vom Inhalt des Dokuments ablenken willst, dann ist der Kopf so gut. Ich finde nämlich, dass er das Layout sehr stark dominiert. Das hat für mich etwas von einem Form- oder Aufgabenblatt. Ich würde persönlich eher etwas wie

\setkomafont{pageheafoot}{\small\sffamily}
\setkomafont{pagenumber}{\normalfont\normalsize}
\ihead{\leftmark}
\ohead{\rightmark}
\ofoot[\pagemark]{\pagemark}

ganz ohne Trennlinien oder sonstige Schnörkel bevorzugen.

Bezüglich der Kapitelanfangsseiten ist die Frage in erster Linie, welches Gewicht Du ihnen geben willst. Wenn da nur Überschrift und Zusammenfassung/Ausblick drauf steht, bekommen sie ein sehr starkes Gewicht, geradezu in Richtung eines komplett in sich geschlossenen Teils. Das kann eventuell einen Text in der Gliederung stark beruhigen. Bei einer 20 Seiten Arbeit würde es hingegen stark übertrieben wirken. Bei den meisten Fachbüchern beginnt auf der Kapitelanfangsseite auch ein Abschnitt, wenn die Einleitung entsprechend kurz ist. Das ist schon eine Art Standardvorgehen. In der Regel liegt man damit nicht falsch. Insbesondere, wenn das Kapitel im ersten Abschnitt erst entwickelt wird und die nachfolgenden Abschnitte eher eine logische Folge des ersten Abschnitts oder des jeweiligen vorherigen Abschnitts sind, als eine Konsequenz aus der Kapitel-Einleitung, ist das meiner Meinung nach auch eine empfehlenswerte Lösung.

Ich formuliere bewusst etwas vorsichtig und mit wenn und aber. Eine abschließende Bewertung ist – davon abgesehen, dass sie ohnehin schwer ist – ohne Vorliegen des Gesamtwerks und ggf. weiterem Hintergrundwissen sehr schwer. Daneben wäre auch noch zu berücksichtigen, dass es manchmal empfehlenswert ist, sich am üblichen Layout zu orientieren. Genauso kann es aber auch ein genialer Schachzug sein, einmal etwas ganz anderes anzubieten.

.......
ist schon etwas schnörkelig. ich gebs ja zu. :)

naja die Grundlinie unten und der Eintrag unten links ist gleich weggemacht. Aber das Problem, das ich habe, ich kann nicht Kapitel und section in eine Zeile schreiben, aufgrund der Länge.
Kann ichs untereinander anordenen, wie in meinem letzten Beispiel, oder ist das ein no go ?

Bild von Markus Kohm

Der Eintrag im Fuß links stört mich gar nicht so sehr. Mich stört der zweizeilige Kopf. Ich habe gerade noch einmal in meinem Regal gestöbert. Außer bei Normen habe ich kein Beispiel dafür gefunden.

Sind die Kapitel- und Abschnittsüberschriften wirklich so lang, dass sie trotz schmalerer und kleinerer Schrift nicht in den Kopf passen – auch nicht, wenn man die ggf. unter Verwendung von \chaptermark (ggf. auch nur vor und nach dem problematischen Abschnitt) oder \sectionmark sinnvoll kürzt? Sinnvoll kann dabei auch etwas wie abscheiden und ~\dots anfügen sein.

Wenn Du unbedingt zweizeilig haben willst, dann bin ich nicht der richtige, um das abschließend zu beurteilen. Ich traue mir da kein Urteil zu. Was ich nicht gewohnt bin, schreckt mich auch oft erst einmal ab. Ich habe hier das eine oder andere Buch von Typografen, bei dem ich zuerst verunsichert war. Wenn ich dann ein paar Tage darin gelesen habe und so Zeit hatte, mich daran zu gewöhnen, fand ich es plötzlich richtig gut. Ich habe allerdings u. a. ein Buch über Fonts, das ich noch immer grauenvoll finde.

ok, hast mich überzeugt. hab die Kapitel im head einfach entsprechend gekürzt. Die Aussagekraft bleibt so weit wie nötig auch erhalten.

Das einzige was jetzt gar nimmer passt ist die höhe der Kopfzeile. Was muss ich bei einer einzeilien Kopfzeile nun einstellen? Muss ich wieder headinclude machen? Wenn ichs nicht mache, steht die Kopfzeile bei mir ganz nahe am Rand....

vllt. hast du da noch nen Tip

grüße

stefan

Bild von Markus Kohm

Du musst jetzt headheight=15mm natürlich wieder rauswerfen, weil der Kopf ja nun in Wirklichkeit nicht mehr so hoch ist. Ggf. wäre hier sogar ein kleinerer Wert als die Voreinstellung sinnvoll, weil Du ja den Kopf nicht in \normalsize, sondern in \small setzt. Also eher headlines=0.9. headinclude würde ich aber drinlassen, weil der gut gefüllte, lebende Kopf rein optisch zum Grauwert des Satzspiegels beiträgt.

hm, kann dir gerade nicht folgen, entweder hab ich den faden verloren, oder du einen dreher drin :)

meinest du wirklich headlines=0.9 in deinem Beitrag oder headheight ?
headheight akzeptiert aber gar keine Anaben ohne Einheit. Steh gerade aufm Schlauch :)

Bild von Markus Kohm

Was spricht gegen headlines=0.9?

Comments for "Richtige Typografie für Diplomarbeit" abonnieren