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Textzeile zwischen Überschrift und erstem Absatz, Einzug und Umbruch unterbinden

Hallo,

ich möchte nach manchen Überschriften eine Zeile einfügen, die die Überschrift ergänzt. Nach dieser Zeile soll kein Seitenumbruch erfolgen, und es soll der erste Absatz nach dieser Zeile nicht eingerückt werden. Ursprünglich habe ich dafür einen Zeilenumbruch in der Überschrift verwendet und die Schriftformatierung dahinter geändert, aber das geht mit den inzwischen umdefinierten Überschriften so nicht mehr. Deswegen habe ich mir dafür eine eigene Umgebung definiert und es darin mit \nobreak versucht, das zeigt aber keine Wirkung:

\documentclass[%
    pagesize,%
    DIV=11,%
%    headsepline,%
%    parskip,%
    12pt,%
    paper=a5,%
    twoside,%
    BCOR=5mm%
]{scrartcl}
 
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[english]{babel}
 
\usepackage{blindtext}
 
\usepackage[kerning,spacing,final,babel=true]{microtype}
 
\usepackage[urw-garamond]{mathdesign}\linespread{1.08}
 
\renewcommand*{\raggedsection}{\centering}
 
\setkomafont{disposition}{\rmfamily\scshape\lsstyle}
 
\renewcommand*{\sectionformat}{}
 
\renewcommand*{\sectionlinesformat}[4]{%
    \ifstr{#1}{section}{%
        \midrulefill\nobreak\mbox{~#3#4~}\nobreak\midrulefill\kern0em%
    }{%
%        \raggedright%
        #3#4% ursprünglich mbox um #3#4
    }%
}
 
\newcommand*{\midrulefill}{%
    \leavevmode\cleaders\hbox{\hss\rule[.5ex]{0.1mm}{1pt}\hss}\hfill\kern0pt%
}
 
\renewcommand*{\thesubsection}{\arabic{subsection}}
 
\usepackage{scrlayer-scrpage}
\pagestyle{scrheadings}
\automark{section}
%\ihead{\leftmark}
\chead{\leftmark}
\ohead{}
\cfoot[\pagemark]{\pagemark}
\ofoot[]{}
\renewcommand*{\sectionmarkformat}{\normalfont}
 
\makeatletter
\newenvironment{making}{%
    \if@nobreak\leavevmode\vskip-\ht\strutbox\nopagebreak\fi
    \begin{addmargin}{2.3em}
    \minisec{In the making}
}{%
    \end{addmargin}\smallskip%
}
\makeatother
 
%\newcommand{\featuring}[1]{{\noindent{\centering\emph{#1}}\par\medskip\noindent}}
 
\makeatletter
\newenvironment{featuring}{%
    \bgroup
    \begin{center}
        \itshape%
}{%
    \end{center}
%    \@afterindentfalse
    \@afterheading
    \egroup
    \nobreak
}
\makeatother
 
%% =======================================================================================
\recalctypearea
\begin{document}
 
\section{Disc One}
\thispagestyle{plain}
 
\subsection{Intro}
 
\begin{featuring}
    Featuring someone
\end{featuring}
 
\Blindtext[4][1]
 
\subsection{Foobar}
 
\begin{featuring}
    Featuring someone
\end{featuring}
 
\blindtext
 
\subsection{Nêt}
 
\Blindtext[2]
 
\begin{making}
    \blindtext
\end{making}
 
\blindtext
 
\end{document}

Die making-Umgebung soll ein zweites Problem veranschaulichen: Nach dem beidseitig eingerückten Text soll auch kein Absatzeinzug stattfinden, und der Abstand scheint mir zu gering, aber dafür sollte ich wahrscheinlich einen eigenen Thread starten.

Bild von Admin

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Bild von Markus Kohm

Umgebungen haben schon an und für sich das Problem, dass Einstellungen lokal zur Umgebung sind und deshalb keine Auswirkung auf den nachfolgenden Absatz haben. Dazu kommt, dass Du auch noch eine zusätzliche Gruppe einfügst. Das kann so nicht funktionieren. Eine einfache Lösung wäre, den Zusatz als weitere Überschrift zu setzen:

\documentclass[%
    pagesize,%
    DIV=11,%
%    headsepline,%
%    parskip,%
    12pt,%
    paper=a5,%
    twoside,%
    BCOR=5mm%
]{scrartcl}
 
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[english]{babel}
 
\usepackage{blindtext}
 
\usepackage[kerning,spacing,final,babel=true]{microtype}
 
\usepackage[urw-garamond]{mathdesign}\linespread{1.08}
 
\renewcommand*{\raggedsection}{\centering}
 
\setkomafont{disposition}{}
\addtokomafont{section}{\scshape\lsstyle}
\addtokomafont{subsection}{\scshape\lsstyle}
\addtokomafont{subsubsection}{\itshape}
 
\renewcommand*{\sectionformat}{}
 
\renewcommand*{\sectionlinesformat}[4]{%
    \ifstr{#1}{section}{%
        \midrulefill\nobreak\mbox{~#3#4~}\nobreak\midrulefill\kern0em%
    }{%
%        \raggedright%
        #3#4% ursprünglich mbox um #3#4
    }%
}
 
\setcounter{secnumdepth}{\subsectionnumdepth}
% \setcounter{tocdepth}{\subsectiontocdepth}% ← ggf. auch noch das
 
\newcommand*{\midrulefill}{%
    \leavevmode\cleaders\hbox{\hss\rule[.5ex]{0.1mm}{1pt}\hss}\hfill\kern0pt%
}
 
\renewcommand*{\thesubsection}{\arabic{subsection}}
 
\usepackage{scrlayer-scrpage}
\pagestyle{scrheadings}
\automark{section}
%\ihead{\leftmark}
\chead{\leftmark}
\ohead{}
\cfoot[\pagemark]{\pagemark}
\ofoot[]{}
\renewcommand*{\sectionmarkformat}{}
 
%% =======================================================================================
\recalctypearea
\begin{document}
 
\section{Disc One}
\thispagestyle{plain}
 
\subsection{Intro}
 
\subsubsection{Featuring someone}
 
\Blindtext[4][1]
 
%\filbreak% ← würde ich hier zwecks Umbruchoptimierung einfügen
\subsection{Foobar}
 
\subsubsection{Featuring someone}
 
\blindtext
 
\subsection{Nêt}
 
\Blindtext[2]
 
\end{document}

Wobei ich mir genau genommen die Frage stelle, ob dieses Disc One nicht eher auf Teile-Ebene angebracht wäre. Aber das kann ich mit den wenigen Infos nicht wirklich beurteilen.

Als weitere Überschrift geht das natürlich am einfachsten.

Wobei ich mir genau genommen die Frage stelle, ob dieses Disc One nicht eher auf Teile-Ebene angebracht wäre. Aber das kann ich mit den wenigen Infos nicht wirklich beurteilen.

Disc One war mal auf Teile-Ebene. Ursprünglich wollte ich nur den Text aus diesem PDF (von hier) in schwarz auf weiß drucken, um beim Musikhören nicht dauernd mit dem Tablet rumturnen zu müssen (das PDF selbst zu drucken wäre eine irrsinnige Verschwendung von Druckerfarbe). Daraus ist dann diese Spielerei mit LaTeX geworden. Da hatte ich am Anfang die Report-Klasse verwendet und die obersten Überschriften als Parts gesetzt. Das bringt aber mit sich, daß mit jedem Part eine neue Seite angefangen wird. In meinen Augen könnte man das fast weglassen: Die Aufteilung auf mehrere CDs ist eigentlich nur ein technischer Notbehelf, weil nicht alles auf eine CD paßt. Würde es das, wären die Titel alle durchnumeriert. So mußte ich dann mit den Teile-Überschriften den Section-Zähler zurücksetzen (\@addtoreset{section}{part}). Kapitel hatte ich keine benutzt, später dann doch. Oder gleich von Anfang an? Ich kann mich gar nicht mehr dran erinnern.

Zu \filbreak: Bei dem Dokument hat man dauernd das Problem, daß Überschriften nicht sehr weit auseinanderliegen und dadurch wenig Text zum Auffüllen der Seite zur Verfügung steht. Vielleicht wäre \raggedbottom eine Lösung.

Ich hab schon den Schriftgrad auf 12pt angehoben und per DIV den Satzspiegel kleiner gemacht (sieht auch schöner aus), aber dann ist er bald zu schmal für diese Untertitel/Textzeilen unter den Überschriften. Der längste Untertitel paßt mit \subsubsection schon nicht mehr in eine Zeile, da müßte man für diese Gliederungsebene den Schriftgrad reduzieren. Oder man akzeptiert den Umbruch und platziert in selbst.

Da ich jetzt schon bei etwa 70 Seiten bin, und alles ab »Texts« noch fehlt (das wird ein Gebastel werden, mit den zweisprachigen Versen), bin ich am Überlegen, ob ich nicht doch die Buchklasse nehmen sollte.

Vielleicht ist es beim doppelseitigen Satz auch doch keine so gute Idee, Seitenzahlen und Kolumnentitel zu zentrieren. Das ergibt zwei Symmetrien, die womöglich konkurrieren. Ich hatte schon beides im Seitenkopf, Seitenzahlen außen, Titel innen, mit headinclude oder headsepline, aber die Linie konkurriert mit den Linien der obersten Gliederungsebene. Mit beidem oben hätte man weitestgehend nur zwei Blöcke (einer je Seite), und der Kolumnentitel würde nicht so sehr am oberen Seitenrand kleben. Andererseits stellt sich ein unruhiges Bild ein, wenn eine Seite mit einer Überschrift beginnt und darüber auf gleicher Höhe links und rechts zwei Dinge stehen.

Fragen über Fragen, dabei wollte ich eigentlich bloß kurz was drucken …

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