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Es tut sich noch immer etwas

Bild von Markus Kohm

Es gibt tatsächlich noch Anwender, denen bei KOMA-Script etwas fehlt. Noch erstaunlicher ist eigentlich, dass ich einigen Anfragen noch immer voll und ganz zustimmen kann. Aber auch im Documentation Project gibt es noch Neues.

Das neue Feature wurde in Release 3.02 eingeführt: Elemente für Fonteinstellungen bei der Umgebung labeling. Leider ist aber gerade dieses neue Feature von einem Bug betroffen. Ganz großes Pech ist, dass der Bug wenige Stunden nach Veröffentlichung des letzten Updates gemeldet wurde. Er ist aber nicht so schwerwiegend, dass ich deshalb sofort eine neue Release veröffentlichen werde.

Eine neue Release ist dann geplant, wenn es ein neues Feature geben sollte. Auch, wenn Gernot oder jemand anderer ein neues Stück Übersetzung liefert, kann das ein guter Grund für ein Update sein. Im Augenblick sind die Anwender, die auf die englische Anleitung angewiesen sind, ein wenig benachteiligt. Natürlich sind schwerwiegende Bugs, bzw. deren Behebung, auch immer ein Grund für ein Update.

Sollte natürlich Alexander dazu kommen, seine Anforderungen für scrjura zu formulieren, könnte auch hier ein Update fällig werden. Versprechen will ich an der Stelle aber nichts. Sicher ist jedoch, dass ich von mir aus, bei scrjura kaum tätig werden kann. Das Teil liegt zu weit außerhalb meiner Anforderungen.

Bereits vor Wochen habe ich dem hyperref-Autor einen Bug-Report mit Verbesserungsvorschlag geschickt. Dessen Umsetzung würde endlich dafür sorgen, dass auch bei \addsec etc. der Link vor die Überschrift statt dahinter führen würde. Leider antwortet er nicht auf meine Mails und hat das ganze bisher nicht umgesetzt. Ich muss jetzt überlegen, ob ich ein scrhyper.sty schreibe, um das Problem zu lösen. Dabei würde nicht nur KOMA-Script von der Änderung profitieren. Vermutlich habe ich das in meiner Mail nicht deutlich genug gemacht. Es tut sich also auch etwas auf der Frustseite.

Wenn wir schon bei Überlegungen, die ich anstelle, sind: Ich überlege derzeit, ob ich je wieder eine Seagate-Festplatte kaufen soll. Meine gerade mal ein Jahr alte 320er Platte meldet seit ein paar Wochen eine steigende Zahl an ATA Errors. Inzwischen sind es 31, letzte Woche waren es noch 16, angefangen hat es mit 4. Es sind hauptsächlich DMA-Fehler, was mich vermuten lässt, dass sich die Elektronik der Platte (hoffentlich nicht meines Motherboards) langsam aber sicher verabschiedet. Nein, meine ST3320620A (Seagate Barracuda 7200.10) ist keine der laut Seagate von einem Firmware-Bug betroffenen Platten. Mehr als ein wöchentliches Backup kann ich im Augenblick nicht machen.

Dann war da noch die Verwirrung mit KOMA-Script 3.02a oder doch 3.02b oder wie jetzt? Durch einen dummen Fehler wurde die Versionsnummer kurz vor der Release noch einmal um einen Buchstaben hochgezählt. Im erstellten Archiv gab es also tatsächlich Version 3.02b, während auf BerliOS im Dateibereich 3.02a zu lesen war. Nach einigem hin und her, habe ich dann herausgefunden, dass man auf BerliOS eigentlich ganz einfach den Release-Namen ändern kann. Also gibt es nun offiziell keine 3.02a mehr, sondern es gab immer nur eine 3.02b, die aber auf BerliOS für ca. einen Tag versehentlich mit 3.02a bezeichnet war.

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass sich auch hier im Documentation Project noch etwas tut. Zwar stehe ich dazu, das reine Anfängerfragen und Off-Topic nicht hierher (sondern ggf. nach mrunix oder goLaTeX) gehören, weil sie weder die Dokumentation von KOMA-Script, noch KOMA-Script selbst voran bringen. Dennoch besteht eine gewisse Chance, dass die ganze Anmeldeprozedur wieder erheblich vereinfacht werden kann. Zum einen ist das dem Mollom-Modul von Drupal zu verdanken. Dieses habe ich letzte Woche versuchsweise in Betrieb genommen. Seither gibt es neue Benutzergruppen. Der Regelfall dabei ist, dass neue Beiträge per Mollom auf SPAM getestet werden. Auch die Benutzeranmeldung kann über das Mollom-Modul teilweise abgesichert werden, so dass es Bots schwerer haben, eine Anmeldung abzusetzen. Gleichzeitig hat das OLG Hamburg die für Laien merkwürdig anmutende Haltung des LG Hamburgs zur Forenhaftung in einem Urteil revidiert. Eine abschließende rechtliche Bewertung entzieht sich mir. Ich gehe aber davon aus, dass Forenbetreiber damit einen deutlich besseren Stand gegenüber Abmahnern haben. Damit kann eventuell auch die für die Anmeldung erforderliche Menge an Benutzerdaten reduziert werden. Vor einer generellen Änderung der Anmeldung steht nun in erster Linie, dass jemand die Zeit finden muss, das zu planen und umzusetzen.

Damit wäre ich dann am Ende des heute eher langen, dafür aber aus Zeitgründen nicht korrigierten Blog-Eintrags.

Bis demnächst
Markus

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