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Ein wenig Statistik

Bild von Markus Kohm

Heute will ich mich mal (wieder) mit dem Betrieb von komascript.de befassen. Beginnen will ich mit ein wenig Statistik.

Erfreulich ist, dass sich kurz nach meinem Blog-Eintrag vom Februar vier Sponsoren für 2011 gefunden haben. Damit ist der komascript.de-Anteil an den Serverkosten für dieses Jahr vermutlich weitestgehend gedeckt. Isoliert betrachtet könnte die Statistik zwei Sponsoren pro Woche vermelden. Das wäre gegenüber 0,1 Sponsoren pro Woche in 2010 geradezu ein exorbitanter Zuwachs. Hier sieht man mal wieder wie relativ Statistiken doch sind.

Eine andere Statistik besagt, dass der Spam-Filter seit Januar 2009 täglich ca. 70 Spams abgewehrt hat. Auch diese Statistik ist jedoch verzerrt. Tatsächlich waren es bis Herbst 2009 täglich rund 200 blockierte Spam-Versuche. Im August 2009 gab es einen kurzzeitigen Abfall auf täglich 10 und danach hat sich das auf ca. 65 eingependelt. Seit Januar 2011 ist das dann weiter, deutlich abgefallen. Die Frage, die sich dabei aufdrängt ist, ob sich hier die allgemeine Bekämpfung von bot-Netzen widerspiegelt oder aber das Interesse in Folge der Fehlschläge nachlässt oder es andere Gründe gibt.

Unerfreulich ist hingegen die Statistik der Regelverstöße. Über die letzten Wochen ist die Zahl der Benutzer, die bei der Anmeldung falsche Daten angeben, von einem alle paar Monate auf einen alle paar Tage deutlich gestiegen. Es ist unfair, dass derjenige, der eine Dienstleistung erbringt, im Impressum die Hosen runter lassen soll, derjenige, der die Dienstleistung in Anspruch nimmt, aber dem Dienstleister nicht einmal das Gesicht zeigen will.

Da einige dieser Datenfälscher auch danach negativ aufgefallen sind, wird darüber nachgedacht, sich künftig mit diesen Leuten keine große Mühe mehr zu machen. Bisher wurden den entsprechenden Benutzern der Schreibzugriff (außer auf ihren eigenen Datensatz) gesperrt und sie darüber auch informiert. Wenn sie die Angaben korrigiert (und die Administratoren darüber informiert hatten) wurde der Schreibzugriff wieder erteilt. Später mussten sie dann leider häufig über weitere Mängel oder sogar Regelverstöße aufgeklärt werden. Zuletzt wurde einem Benutzer deshalb sogar erneut der Schreibzugriff entzogen. Man könnte sich das Leben deutlich erleichtern, wenn man diejenigen, die bei der Anmeldung mogeln, ohne weitere Belehrung schlicht sperren würde.

Falls nun jemand noch irgendwelche Statistiken darüber erwartet, wer sich am häufigsten einloggt, wer eine IP-Adresse aus Australien verwendet und wer mit wem die IP-Adresse teilt: Daten über Benutzerverhalten werden im drupal-Logbuch nicht oder nur sehr kurz gespeichert, um schwerwiegende Probleme erkennen und bei gemeldeten Problemen diesen kurzfristig nachforschen zu können. Ansonsten könnte ich nur sagen, wann ein Benutzer sich registriert hat und wann er zum letzten Mal eingeloggt war. Schon die IP-Adresse, die dabei verwendet wurde, ist nach kurzer Zeit zusammen mit allen anderen Nutzerspuren aus dem drupal-Logbuch gelöscht.

Dass trotz beschränktem Logbuch überhaupt eine Statistik über die Tätigkeit des Spam-Filters möglich ist, liegt daran, dass über die erfolgreiche Spam-Abwehr von mollom selbst Buch geführt wird. Näheres ist der Privacy Molicy von mollom zu entnehmen, die AFAIK bei allen von mollom überwachten Texteingaben angezeigt wird (jedenfalls ist es so konfiguriert).

Damit komme ich für heute zum Ende. Nach so viel trockener Statistik ist es Zeit für einen Kaffee. Statistiken über meinen Kaffeekonsum sind Teil meiner persönlichen Daten und unterliegen damit dem Datenschutz.

Bis demnächst
Markus

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