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fromskip=1ex

Ich habe mir (notgedrungen) einen Briefkopf selber definiert, und dazu eine Frage und eine Anregung.

\firsthead{\raggedleft
	\usekomavar{fromname} \\[1ex]
	\usekomavar{fromaddress} \\[1ex]
	\usekomavar{fromemail} \\[1ex]
	\usekomavar{fromphone}}
  1. Ist es (typografisch sinnvoll, die einzelnen Angaben durch vertikale Abstände auseinander zu ziehen. Ich finde, es lässt sich so schneller erfassen.
  2. Darf man sich eine Option fromskip=1ex wünschen?

Ansonsten viele Grüße und Danke für alles.

Bild von Markus Kohm

Ich sehe keinen typografischen Sinn darin, alle Zeilen einzeln zu gruppieren, denn genau das macht man mit zusätzlichen Abständen. Ein zusätzlicher Abstand (aber nicht von 1ex, sondern deutlich weniger) wäre dann sinnvoll, wenn die Schrift einen zusätzlichen Durchschuss verlangen würde. Palatino ist beispielsweise so ein Fall. Das macht man dann aber mit \linespread im Bereich von weniger als 10%.

Unabhängig von typografischen Erwägungen: Die Post schreibt übrigens, dass bei der Anschrift kein Abstand zwischen die Zeilen soll. Wenn dann der Absender nicht wirklich individuell deutlich anders gesetzt ist als die Anschrift, sieht es schon etwas eigenartig aus, wenn die mit Abstand zwischen allen Zeilen gesetzt wird.

Eine solche Option darf man sich natürlich wünschen, aber bekommen wird man sie nicht. Ich sehe keinen Sinn darin. Der nächste würde dann eine solche Option für jeden einzelnen Eintrag der vordefinierten Briefköpfe wünschen. Der nächste würde sich dann beschweren, dass der Briefkopf in das Anschriftfenster ragt. Der nächste wollte dann, dass man per Option die Reihenfolge vertauschen kann. Der nächste will dann wissen, warum man nicht so wie man Variablen automatisch zur Geschäftszeile hinzufügen kann, auch Variablen einfach zum Briefkopf hinzufügen kann. Der nächste will ... Gerade bei Briefköpfen gibt es unendliche Möglichkeiten und man wird niemals alle erschlagen können. Deshalb beschränkte ich mich von Anfang an.

Ich halte die Möglichkeiten der vordefinierten Briefköpfe in vielen Fällen für ausreichend. Für einen mal eben schnell geschriebenen Brief reichen sie mit Sicherheit. Die Methode zur Individualisierung für Leute, die desöfteren Briefe schreiben und sich dabei aus der Masse abheben wollen, ist ebenfalls vorgezeigt – im Buch sogar sehr ausführlich –, und natürlich darf dabei jeder machen, was er mag. Es gibt keine Verpflichtung, warum Briefe mit LaTeX bessere Visitenkarten sein müssen oder nicht sogar schlechtere Visitenkarten sein dürfen, als Briefe mit irgend einer Textverarbeitung.

Ich glaube, ich muss Dir das Privileg, Beiträge ohne SPAM-Check verfassen zu können, wieder entziehen. Ohne die Gefahr der CAPTCHA-Prüfung, schreibst Du einfach zu viele Beiträge in zu rascher Folge. ;-)
Nein, nein, kein Problem. Mach ruhig weiter. Es ist gut, wenn hier mal wieder etwas los ist. Ich mache am Wochenende ohnehin meine übliche Pause. ;-)

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