Ab und an gibt es auf dem sicherlich nicht unumkaempften Arbeitsmarkt fuer frischgebackene Wirtschaftswissenschaftler einen Lichtblick:
Als nun nach dem erfolgreichen Ende meines Studiums der Wirtschaftsinformatik das allfaellige Bewerben "anstand", beschloss ich nach den sehr guten Erfahrungen mit \LaTeX auch meine Bewerbungsunterlagen mit LaTeX zu setzen. Bei der Diplomarbeit noch mit Report arbeitend schaute ich mir für das Setzen der Briefe die einschlaegigen Verdaechtigen an. g-brief, g-brief2, dinbrief, cv etc. Haengen blieb ich -- sicherlich auch wegen der hervorragend geschriebenen Dokumentation scrguide.pdf -- bei der K O M A-Briefklasse scrlttr2. Ohne viel Federlesens benutzte ich die Standardvoreinstellungen, bastelte etwas an dem Briefkopf herum und setzte so meine Bewerbung. Nun ergab sich, dass ich auf ein Stellenangebot einer großen Unternehmensberatung im ERP-Umfeld (nein, nicht BC oder PWC :o) stieß, welches mich aus verschiedenen Gruenden sehr ansprach. Leider fehlten mir zu diesem Zeitpunkt mangels Scanner wichtige Dokumente wie Zeugnisse, Bewerbungsfoto etc. Ich dachte mir, dass es besser ist, sich mit unvollstaendigen Bewerbungsunterlagen als gar nicht zu bewerben und schickte meine Bewerbungsunterlagen -- bestehend aus Anschreiben, Deckblatt, Lebenslauf und Kopie des Vordiplomzeugnisses und eines alten Fotos -- per E-Mail auf den Weg. Einen Tag spaeter bekam ich eine Vertroestungsmail ("wir pruefen ihre Unterlagen, vielen Dank"), einen weiteren Tag spaeter eine Einladung zum Gespraech. Eines der ersten Dinge, die mein Gespraechspartner mir sagte war: "Herr F., ihre Bewerbungsunterlagen [hier meinte er die Form, das Aussehen] sehen einfach phantastisch aus". Das Ende vom Lied: Drei Tage spaeter erhielt ich einen Anruf und hatte die Stelle. Sicherlich nicht zuletzt wegen des -- K O M A sei Dank -- ansprechenden Aeusseren der Unterlagen.