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Bekannte Probleme und Änderungen in KOMA-Script 3.25

Bild von Markus Kohm

Diese Version wurde inzwischen durch Version 3.26 ersetzt. Es wird empfohlen, bei Problemen auf die neuste Version zu updaten. Wenden Sie sich ggf. an Ihren Distributor oder Administrator.

Bekannte Probleme:

Hinweis: Die Angabe einer bestimmten Versionsnummer in der nachfolgenden Liste bedeutet nicht, dass genau diese Version auch über den jeweils angegebenen Link verfügbar ist.

scrartcl, scrreprt, scrbook:
Werden die Optionen index=leveldown oder bibliography=leveldown verwendet, folgen die Kolumnentitel nicht unbedingt den Einstellungen von \sectionmark (scrbook und scrreprt) bzw. \subsectionmark (scrartcl). Das führt beispielsweise bei Dokumenten, bei denen die tiefere Ebene überhaupt nicht in den Kolumnentiteln verwendet wird, dort im jeweiligen Verzeichnis trotzdem auftaucht. Für toc=leveldown und listof=leveldown gibt es ein vergleichbares Problem, für das aber tocbasic zuständig ist (siehe unten).
Ab KOMA-Script 3.26.3016 wird nun möglichst auf \addsecmark bzw. \subsectionmark zurück gegriffen, wobei im Fall des letzteren lokal secnumdepth auf einen sehr kleinen Wert gesetzt wird.
Auch dieses Problem wurde von Elke gemeldet.
scrbase:
\FamilyStringKey und \FamilyCSKey funktionieren nicht korrekt, wenn der optionale Säumniswert verwendet wird.
Ab KOMA-Script 3.26.3043 ist dieses Problem dank einer entsprechenden Meldung von Elke behoben.
tocbasic:
  • Wird das Feature leveldown verwendet, folgen die Kolumnentitel nicht unbedingt den Einstellungen von \sectionmark (scrbook und scrreprt) bzw. \subsectionmark (scrartcl). Das führt beispielsweise bei Dokumenten, bei denen die tiefere Ebene überhaupt nicht in den Kolumnentiteln verwendet wird, dort in Verzeichnissen trotzdem auftaucht.
    Ab KOMA-Script 3.26.3016 wird nun möglichst auf \addsecmark oder ersatzweise auf \sectionmark bzw. \subsectionmark zurück gegriffen, wobei im Fall der letzten beiden lokal secnumdepth auf einen sehr kleinen Wert gesetzt wird.
    Auch dieses Problem wurde von Elke gemeldet.
  • Bei Kombination der Features leveldown und totoc werden bei Klassen, bei denen sowohl \chapter als auch \addsec definiert sind (also in der Regel bei scrbook und scrreprt), im entsprechenden Verzeichnis Seitenumbrüche verhindert, wenn über diesem Verzeichnis nicht zusätzlich eine Kapitelüberschrift (\chapter, \chapter*, \addchap oder \addchap*) gesetzt wird, wie das eigentlich vorgesehen ist.
    Ab KOMA-Script 3.26.2986 ist dieses Problem dank einer entsprechenden Meldung von Elke behoben.
  • Gibt es Lücken in den numerischen Eintragsebenen und wird Paket hyperref verwendet, so gibt es diese Lücken auch bei den numerischen Bookmarkebenen. Wird Paket bookmark nicht verwendet, so führt dies zu Warnungen der Art:
    Package hyperref Warning: Difference (…) between bookmark levels is greater
    (hyperref)                than one, level fixed on input line …
    Dieselbe Meldung erhält man auch, wenn bei den Standardklassen eine Gliederungsebene im Dokument ausgelassen wird.
    Dies ist kein Fehler!
    Da tocbasic die Bookmarkebene immer auf die Eintragsebene setzt, kann das Problem bei generellem Auslassen einer Eintragsebene durch Anpassen der Eintragsebenen gelöst werden.
    Es wird empfohlen, immer das Paket bookmarks zu verwenden, wenn hyperref mit tocbasic kombiniert wird.
    Die KOMA-Script-Klassen enthalten ab Version 3.26.2987 eine Sonderbehandlung für dieses Problem.

Wichtige Änderungen:

Hinweis: Die Angabe einer bestimmten Versionsnummer in der nachfolgenden Liste bedeutet nicht, dass genau diese Version auch über den jeweils angegebenen Link verfügbar ist. Stattdessen sind alle Änderungen im Download der Hauptversion vereint.

scrartcl, scrbook, scrextend, scrlttr2, scrreprt:
Die neue Option overfullrule macht eigentlich das gleiche wie draft aber eben ohne draft zu heißen und damit ohne andere Pakete zu beeinflussen.
Hinweis: Diese neue Option geht in der Tat auf einen gewissen Leidensdruck bei mir selbst zurück und ist ab KOMA-Script 3.25.2712 verfügbar.
scrartcl, scrbook, scrextend, scrreprt:
Die neue Anweisung \frontispiece{Frontispiz} kann verwendet werden, um die Rückseite des Schmutztitels mit einem Inhalt zu versehen.
Hinweis: Eine entsprechende Möglichkeit wurde in der Vergangenheit immer wieder nachgefragt (wurde von mir aber immer mit Verweis auf das titlepage-Projekt abgelehnt) und ist ab KOMA-Script 3.25.2725 verfügbar.
scrartcl, scrbook, scrreprt:
  • Es gibt eine neue Anweisung \setcaptionalignment[Gleitumgebung]{Ausrichtung} mit der man die Ausrichtung des gesamten \caption-Textes einschließlich des Labels beeinflussen kann.
    Hinweis: Die Erweiterung geht auf einen Vorschlag von voss zurück und ist ab KOMA-Script 3.25.2701 verfügbar.
  • Es gibt eine neue Anweisung \partlineswithprefixformat{Ebenenname}{Nummer}{Titel}. Funktion und Parameter entsprechen denen von \chapterlineswithprefixformat allerdings für Überschriften im Stil part.
    Hinweis: Diese Erweiterung ist ab KOMA-Script 3.25.2675 verfügbar und geht auf einen Vorschlag von Elke zurück.
  • Die Umgebung figure wird mit Hilfe von \DeclareNewTOC definiert und verwendet daher den Default-Stil für die Verzeichniseinträge (also letztlich Stil tocline).
    Hinweis: Diese Änderung ist ab KOMA-Script 3.25.2682 verfügbar und war lange überfällig.
  • Die Umgebung table wird mit Hilfe von \DeclareNewTOC definiert und verwendet daher den Default-Stil für die Verzeichniseinträge (also letztlich Stil tocline).
    Hinweis: Diese Änderung ist ab KOMA-Script 3.25.2683 verfügbar und war lange überfällig.
  • Die Anweisungen \@mkleft, \@mkright und \@mkdouble werden immer definiert und auch verwendet. Daraus resultiert eine Code-Vereinfachung bei \bib@heading und \idx@heading.
    Hinweis: Diese Änderung geht auf eine Diskussion im Bugtracker von biblatex zurück. Sie ist ab KOMA-Script 3.25.2684 verfügbar.
  • Die interne Anweisung \bib@heading stützt sich nun auf die ebenfalls interne Anweisung \bibliography@heading, die ein Argument erwartet. Paketautoren ist die Verwendung sowohl von \bib@heading als auch \bibliography@heading gestattet. Umdefinieren sollten sie die Anweisungen allerdings nicht.
    Hinweis: Diese Änderung geht auf eine sehr konstruktive Diskussion im Bugtracker von biblatex zurück. Sie ist ab KOMA-Script 3.25.2685 verfügbar.
scrjura:
Es gibt für \DeclareNewJuraEnvironment eine neue Option ClauseFont, mit der ein neues Font-Element Name.Clause definiert und Einstellungen dafür vorgenommen werden können.
Hinweis: Diese Erweiterung geht auf einen Fehler zurück und ist ab KOMA-Script 3.25.2820 verfügbar.
scrkbase und damit in allen Klassen und den meisten Paketen:
Mit der neuen Anweisung \IfIsAliaskomafont{Element}{Dann-Code}{Sonst-Code} wird der Dann-Code genau dann ausgeführt, wenn Element ein mit \aliaskomafont aber kein mit \newkomafont definiertes Element ist.
scrlayer-notecolumn:
Seit dem Entfernen von \pdfmdfivesum aus LuaTeX 0.85 konnte das Paket nicht mehr selbst feststellen, ob sich die Randnotizen im Vergleich zum vorherigen Lauf geändert bzw. verschoben haben, um eine entsprechende Rerun-Meldung zu veranlassen. Bei Verwendung von LuaLaTeX > 0.85 wird daher nun die Prüfsumme mit Hilfe der Lua-Funktion md5.sumhexa bestimmt.
Hinweis: Diese Erweiterung ist Resultat einer Anfrage auf komascript.de und ist ab scrlayer-notecolumn 0.1.2872 in KOMA-Script v3.25.2872 verfügbar. Für XeTeX gibt es keine entsprechende Lösung, da dieses keinerlei Prüfsummenberechnung bietet.
scrlayer-scrpage:
Es gibt eine neue Option autoenlargeheadfoot, die in der Voreinstellung aktiv ist. Schaltet man die Option beispielsweise mit autoenlargeheadfoot=false ab, so vergrößert scrlayer-scrpage den Seitenkopf oder -fuß nicht mehr automatisch, falls der Inhalt zu groß ist, sondern warnt nur noch.
Hinweis: Diese Erweiterung geht auf eine Frage eines Anwenders zurück und ist (noch ungetestet und undokumentiert) ab KOMA-Script 3.25.2860 verfügbar.
tocbasic:
Anweisung \DeclareNewTOC kennt zwei neue Optionen setup=Featureliste und unset=Featureliste, mit der man Features direkt bei der Definition via \setuptoc und \unsettoc setzen bzw. löschen kann.
Hinweis: Diese Erweiterung wurde u. a. von Falk vorgeschlagen und ist ab KOMA-Script 3.25.2706 verfügbar.
typearea:
Entsprechend dem, was seit Jahren in der KOMA-Script-Anleitung dokumentiert ist, verwendet typearea nur noch dann, vordefinierte DIV-Werte, wenn das Papierformat (annähernd) A4 entspricht. Dabei wird Papier, das schmaler als 207mm oder breiter als 213mm oder weniger hoch als 294mm oder höher als 300m ist nicht mehr als A4 akzeptiert. Es wird also der bei Büchern übliche Anschnitt toleriert. Allerdings gibt es diesen Einfluss des Papierformats nur, wenn nicht (beispielsweise mit version=3.24) explizit Kompatibilität zu früheren KOMA-Script-Versionen angefordert wurde. In der log-Datei wird über die Umschaltung auf DIV=calc ggf. informiert.
Hinweis: Diese Änderung des Verhaltens, das auf einen Bug-Report von Elke zurück geht, ist ab KOMA-Script 3.25.2951 verfügbar.
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